Wenn der Mai beginnt kann man oft schon von den eigenen Rhabarbern ernten. Damit lassen sich feine Kuchen, Desserts und Konfitüre herstellen.
Da ich sehr gerne Sirup habe und diesen auch gerne meinen Gästen aufstelle, wollte ich mal Rhabarber Sirup ausprobieren.
Hier habe ich das passende Rezept dazu
Rhabarber Sirup
Zutaten:
500g Rhabarber
2 Päckchen Vanillezucker
300g Zucker
4dl Wasser
1 Zitrone, davon der Saft
Zubereitung:
1. Zuerst die Rhabarber Stängel putzen und in ca. 2 cm kleine Stücke schneiden. Damit das Holzbrett keine Verfärbungen bekommt, kurz mit Wasser anfeuchten.
2. Rhabarber mit dem Wasser und Saft der Zitrone aufkochen und ca. 10- 15 Minuten weich kochen. Danach das Rhabarber Kompott durch ein feines Sieb in eine Schüssel abtropfen lassen. Am besten ein paar Stunden oder über Nacht.
3. Den aufgefangenen Saft mit beiden Zuckerarten aufkochen und etwas einkochen lassen.
In heiss ausgespülte Flaschen abfüllen und abkühlen lassen.
Tipp:
Dieser feine und säuerliche Sirup kann auch gut mit einem Sekt oder Saft zu einem Aperitif oder Bowle gereicht werden.
Wissenswertes über den Rhabarber
Rhabarber
Wir pflanzen schon seit 150 Jahren Rhabarber in unseren Gärten an.
Die Saison der Rhabarber ist von April bis Juni. Jedoch sollte man darauf achten, keine Stängel ab dem 24. Juni mehr zu ernten. Da die Oxalsäure bei zunehmender Reife in der Rhabarber ansteigt und ab da giftig und ungeniessbar für den Menschen sein kann.
Die Stängel können bis 70 cm lang werden, desto grüner diese sind desto herber und Saurer ist das Aroma.
Im wird eine Verdauungsfördernde Wirkung nachgesprochen.
In der Küche wir der Rhabarber immer gekocht verarbeitet, den roh ist er einfach nur sauer und ungeniessbar. Die feine Haut wird beim rüsten abgezogen und auch die Blätter werden abgerüstet. Diese werden nicht verarbeitet sondern kompostiert.
Wer noch keine Rhabarber hat, kann diese noch in diesem Frühjahr pflanzen oder dann warten bis zum Herbst. Die erste Ernte erfolgt immer im Folge Jahr.
Der bevorzugte Standort ist Halbschatten bis sonnig. Sie brauchen viel Platz mit ihrem ausladenden Wuchs. Die Rhabarber ist eine starkzehrende Pflanze und braucht deshalb viel Nährstoffe und einen humusreichen Boden. Auch ist im Frühjahr oder Herbst eine Düngung mit Kompost hilfreich. Die Blütenstände im Sommer sollte man ausbrechen, das schwächt den Wachstum und verringert die Ernte. Nach 8 Jahre am gleichen Platz sollte die Rhabarber umgepflanzt werden.
Im Herbst wird das Laub und die Stängel gelb und die Pflanze zieht sich allmählich in ihren Winterschlaf zurück. Im nächsten Frühling treibt sie dann wieder aus und die Freude der Ernte beginnt von neuem.
Natürlich kann man noch viele andere Sachen aus der feinen Rhabarber machen. Ich habe noch Rhabarber Konfitüre Ausprobiert, hier findet Ihr das Rezept Dazu:
Rhabarber Konfitüre
Zutaten:
1 kg Rhabarber
2 Vanille Schoten
30g Geliermittel
800g Zucker
Zubereitung:
1. Die Rhabarber waschen und in kleine ca. 2 cm grosse Stücke schneiden. Vanille auskratzen und mit den Rhabarber Stücke und dem Geliermittel in einen grossen Topf geben. Alles zusammen für 5 Minuten sprudelnd aufkochen.
2. Zucker dazu geben und für ca. 10 Minuten kochen lassen, bis die Rhabarberstücke weich sind.
Nebenbei Konfitüren Gläser säubern und mit heissem Wasser ausbrühen. ( Oder wenn ein Steamer vorhanden ist, gleich mit dem Gerät die Gläser sterilisieren.)
3. Konfitüre mit Hilfe eines Trichters in die heissen und sauberen Gläser füllen, auf ein Holzbrett stellen und mit einem Tuch abdecken. So kann die Rhabarber Konfitüre in Ruhe abkühlen und fest werden.
Auch ein Rhabarber Sorbet ist ein wahrer Genuss, das Rezept dazu findet man hier.
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